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INTERVIEW aus Ausgabe Nr. 02 
CASTLE STUDIOS
© Castle Studios
© Castle Studios
Team © Castle Studios
Team © Castle Studios
Weitläufige Natur, Obstplantagen, Wander- und Reitwege und ein Schloss aus dem 16. Jahrhundert. Eine außergewöhnliche Kombination für ein Aufnahmestudio. Aber genau das macht den Charme von den CASTLE STUDIOS in Röhrsdorf in der Nähe von Dresden aus. Wir haben mit Studioleiter Arno Jordan über Nostalgie, ungewöhnliche Produktionen und die Verwirklichung eines Traums gesprochen. 
Euer Studio befindet sich in einer traumhaften Lage in der Nähe von Dresden und und auch das Gebäudes ist etwas Besonderes. Erzählt doch ein wenig zu eurer Geschichte.
Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, in einem Schloss zu wohnen? Meist fehlt jedoch das nötige Kleingeld, um diesen Traum umzusetzen. Ich habe bis 2009 mit meiner Familie in der Neustadt, dem Szeneviertel von Dresden gewohnt. Viele alternative Kneipen, coole Konzertlocations und kreative Leute prägen diesen Stadtteil. Dort veranstalteten wir regelmäßig Hauskonzerte in unseren Wohnungen oder in der Kneipe im EG und konnten so Kontakte zu internationalen Künstlern knüpfen. Als wir davon hörten, dass das Schloss Röhrsdorf zum Verkauf stand, habe ich nach einer Besichtigung gesagt: Es wäre so cool, hier zu leben und zu arbeiten.
Einige Monate später wurde ich von einem befreundeten kanadischen Musiker als Dozent an seine Musikschule in Kanada eingeladen. Dave, der Sponsor der Schule, fragte mich, ob ich aus Deutschland komme. Er erzählte mir, dass er dort gerne ein Schloss kaufen würde und jemanden sucht, der sich darum kümmern möchte. 2008 hat er das Schloss gekauft und die Renovierung und den Studioausbau finanziert. 
Was ist euch besonders wichtig im Umgang mit Künstler:innen/Bands. Als Außenstehender bekommt man schnell den Eindruck, dass ihr viel Wert auf eine familiäre Atmosphäre legt.
2013 hatten wir Besuch von Tay Hoyle und Vicky Genfan. Tay betreibt ein Studio in New York. Ich zeigte ihr stolz meine alten Neumann-Röhrenmikrofone, die in Studiokreisen zum heißen Shit zählen. Tay schaute mich nur unbeeindruckt an und meinte: Arno, its not about the gear, its all about the vibe! Und sie hatte Recht. Wenn ein Musiker ins Studio kommt, fragt er sich, ob alles klappt, ob seine Performance und der Sound gut wird und das lässt viele Künstler:innen zu verkopft werden. In unserer „Schlossbar“ kann man z. B. auf Leute aus der Künstlercommunity treffen, sich austauschen und spüren, dass man hier an einem ganz besonderen Ort ist. Es geht darum, seine Sorgen zu vergessen und Spaß beim Prozess der Aufnahme zu haben. Guter Sound ist wichtig, aber das Allerwichtigste ist eine großartige Performance. Denn genau diese macht am Ende jedes Album aus, das einen Platz unter den 100 Besten im Rolling Stone erreicht hat. 
Was war für euch bis heute die außergewöhnlichste Produktion?
Es gab viele besondere Produktionen im Laufe der Jahre und mir fällt es etwas schwer, eine davon als „außergewöhnlich“ zu bezeichnen. 
Sicher war die Produktion mit Märzshall Barkman etwas Besonderes. Er hatte sich Stephen Perkins von „Jane‘s Addiction“ als Drummer und Nick Maybury, den Gitarristen von „Stone Temple Pilots“ und Sänger Scott Weiland für ein Album seiner Band „Lucy Luvs Fur“ engagiert. Die Aufnahmen fanden in den Capitol Studios, Castle Studios und Abbey Road statt. Als Produzentin war Sylvia Massy engagiert. Mit ihr haben wir auch das Album „Feathers & Flesh“ von Avatar aufgenommen, das später in den USA zum Metal Album des Jahres gewählt wurde. Am ersten Studiotag erklärte Sylvia der Band, dass sie mit ihnen zuallererst einen „organic ass click track“ aufnehmen wollte. Die Jungs ließen wortwörtlich die Hosen runter. Aus einem Witz heraus stellte Sylvia ihnen ein Mikrofon vor den Hintern. Dann haben die Jungs sich im Takt auf die Pobacken geklatscht. Das war mit Abstand der beste „Ice-Breaker“, den ich je erlebt habe. Sylvia hat sie dabei gefilmt. Das Video dazu gibts auf YouTube. (lacht)
Ganz besonders happy bin ich über das Ergebnis, das wir mit Alice Phoebe Lou‘s Album „Glow“ erreicht haben. Sie entschied, alle Computer und Bildschirme aus dem Studio zu verbannen und das ganze Album klassisch auf unserer Studer A80 Bandmaschine aufzunehmen. Wir haben es dann zusammen gemixt, gemastert und beim Anhören gab es Freudentränen. 
Ein ganz besonderes Erlebnis war es für mich, Wolfgang Niedecken kennenzulernen. Es war eine Ehre, dass BAP bei uns ein Album aufgenommen haben. Wolfgang ist für mich einer der authentischsten Menschen, die ich in meinem Leben getroffen habe. Voraussichtlich arbeiten wir dieses Jahr wieder zusammen. Das freut mich sehr. 

Das komplette Interview findet Ihr im Heft Nr. 02 
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TITEL THEMA aus Ausgabe Nr. 03 
SCHWEDEN SPECIAL
Nein, Schweden besteht nicht nur aus Köttbollar, ABBA und dem ESC - genau so wenig, wie Deutschland nur aus Bier, Weißwurst und Fußball. 
Das Land im Norden von Europa hat aktuell eine Einwohnerzahl von 10,42 Millionen und somit nur ca. 1/8 der Bevölkerung Deutschlands. Dennoch bringt das gastfreundliche und für seine Traditionen bekannte Schweden mehr erfolgreiche Künstler:innen und Bands zum Vorschein wie kaum ein anderes. Wenn man erst einmal angefangen hat, sich damit zu befassen, findet man aus diesem „Rabbit hole“ kaum wieder heraus. Hochgerechnet auf die Anzahl der Einwohner müsste jeder zweite Schwede:in in einer Rockband spielen oder in der Musikbranche tätig sein. 
Beim Thema ABBA stößt man immer auf offene Ohren, egal an welchem Ort der Erde. Die Band gehört genau so zum Kulturgut wie das kleine rote Holzpferd und wird gefühlt schon in die DNA eines jeden Schweden eingepflanzt. Darauf kann man durchaus stolz sein. 
Wenn einmal eine Art „Trend“ oder „Sound“ von einem Künstler:in/Band gesetzt wird, dient dieser oft als Blaupause für nachkommende Musiker:innen. Sie können die erfolgreiche Formel nutzen, um besser zu werden und sich weiter zu entwickeln. Diese „Soundvorlagen“ sind in Schweden sehr regionsabhängig. Göteborg, die zweitgrößte Stadt, ist für einen harten und gleichzeitig melodischen Rock/Metal Sound bekannt. Stockholm dagegen, auf der gegenüber liegenden Seite des Landes, ist eher dem klassischen Rock n‘ Roll verfallen. Das könnte unter anderem daran liegen, dass hier viele zugezogene Einwohner leben. Einige Bands, die aus der Region um Göteborg kommen, erwähnen immer wieder in Interviews, dass sie sehr an ihren Heimatort gebunden sind. Meist verursacht durch ihren Jugendfreundeskreis und die Familie, die schon immer dort ansässig war. Stockholm suggeriert eher die große, weite Welt, auch kulturell gesehen. 
Den kompletten Artikel findet Ihr im Heft Nr. 03
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INTERVIEW aus Ausgabe Nr. 04 
HARRISON YOUNG - THE CARDS

Harrison Young ist ein vielseitiger Musiker aus dem Raum New York und lebt derzeit in den Niederlanden. Er hat in den deutschen Metal-Bands UDO und Doro gespielt. 2018 gründete er zusammen mit Paul Quinn von „Saxon“ die Classic-Rock-Band „The Cards“ und ist unter dem Pseudonym „The Jack“ der Sänger und Bassist dieser Band. Harrison hat im Laufe seiner Karriere verschiedene Alben veröffentlicht, die eine große Bandbreite an Genres abdecken. Wir haben mit Harrison gesprochen, als er mit „The Cards“ durch das Vereinigte Königreich tourte, um ihr neues Album „Generation Jukebox“ vorzustellen. Auch Paul hat sich dazu gesellt  und uns ein paar Fragen beantwortet. 
2023 war ein arbeitsreiches Jahr für dich: eine Jubiläumsshow mit Doro in Düsseldorf, ein neues Album mit deiner Band und einen neuen Solosong hast du im August 2023 veröffentlicht. Erzähl doch ein wenig über deine Projekte und was wir 2024 von dir erwarten können. 
Ich bin der Typ Mensch, der gerne beschäftigt ist. Wenn mir kreative Ideen kommen, setze ich sie so schnell wie möglich um. Aber ich muss dafür immer eine Art Ordnung schaffen. Bei meiner Solo-Single („Where/There“) zum Beispiel, die im Sommer 2023 herauskam. Zur gleichen Zeit arbeitete ich schon ziemlich intensiv am „The Cards“-Album, musste aber meiner Single den Vorrang geben, einfach weil sie eine so wichtige, persönliche Botschaft für mich war. Ich wusste, dass es gut wäre, diese beiden Projekte aufzuteilen und die Single herauszubringen, bevor ich wieder voll im „Cards-Modus“ war. 
Ich versuche einfach, die Dinge in der richtigen Reihenfolge zu halten, damit sie nicht miteinander in Konflikt geraten. Wenn das passiert, ist es, als hätte ich verschiedene Kapitel in meinem Leben und all diese Ideen haben mit persönlichen Erfahrungen zu tun. Tatsächlich haben Paul und ich gerade über einen neuen Song gesprochen. Paul hat mir in Oxford ein wirklich cooles Riff gezeigt und ich sagte: „Okay, Scheiße, ich glaube, wir haben jetzt angefangen, unser nächstes Album zu schreiben.“ Wenn wir also im Mai 2024 unsere Gigs in den Niederlanden bestreiten, dann werden wir uns auch im Studio treffen und hoffentlich mit den Aufnahmen für das nächste Album beginnen.
Du kommst aus New York City und lebst jetzt in Den Haag. Wie kam es zu dem Umzug und gibt es einen Unterschied zwischen den Musikszenen der beiden Städte?
Nun, wie bei vielen Leuten, die ins Ausland gehen, dreht sich alles um die Liebe. Wenn du die richtige Person triffst, ziehst du für sie wahrscheinlich auch nach Sibirien. Es war für mich eine Selbstverständlichkeit, meinem Herzen zu folgen. 
Ich bin in New York City aufgewachsen, was sehr brutal war. Es ist eine gnadenlose Musikszene. Sie ist intensiv und es ist so viel los. In gewisser Weise ist es eine großartige Schule, um zu lernen, wie man ein Musiker wird. Ich glaube, es ist wie man sagt: Wenn du es dort schaffst, kannst du es überall schaffen.
New York hat mir ein sehr dickes Fell gegeben, damit ich in die Welt hinausgehen und einfach ich selbst sein kann, wo immer ich bin. Ich glaube, das ist in den Niederlanden ganz gut angekommen. Ich dachte, als ich in die Niederlande kam, würde ich viel in Amsterdam sein, weil es die große Stadt ist. Aber ich habe dort nur ein paar mal gespielt. Den Haag ist einfach großartig. Ich habe dort so viele tolle Musiker kennengelernt und ich bin wirklich froh, Teil dieser Szene zu sein.
Du hast erwähnt, dass es in New York sehr hart war. Gab es da einen Moment, in dem du dachtest: „Ok, vielleicht ist Musik nichts für mich und ich muss etwas anderes machen?“
Ehrlich gesagt, nie. Ich dachte nur: „Ok, du schlägst mich nieder und ich stehe wieder auf“, jedes einzelne Mal, egal was passiert. Es ist die Art Stadt, in der man das tun kann. NYC ist so breit gefächert und es gibt so viele Orte, an denen man spielen und sich aufhalten kann.   
Letzten Endes liegt einem die Musik im Blut. Ich kann nicht ohne sie sein. Sie ist der beste Freund und die schönste Ausdrucksmöglichkeit, die ich mir je im Leben erhoffen konnte.
Das komplette Interview findet Ihr im Heft Nr. 04
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Interview aus Ausgabe Nr. 05 
CLAUDIO BERGAMIN

© Claudio Bergamin
© Claudio Bergamin
© Claudio Bergamin
© Claudio Bergamin
Der in San Francisco, Californien, USA, lebende Illustrator CLAUDIO BERGAMIN ist sich selbst treu geblieben. Wir haben mit dem gebürtigen Chilenen über seine Beziehung zur Musik, die Rolle der Digitalisierung in der Kreativ Branche und seine Leidenschaft für KISS gesprochen. 
Um direkt zu deiner Arbeit als Illustrator zu kommen: Du bist einer der wenigen Menschen, die noch zu Stift und Papier greifen. Was ist für dich daran so wichtig, vor allem in dieser mittlerweile sehr digital geprägten Branche?
Gute Frage! Um es einfach auszudrücken: Zeichnen ist für mich selbstverständlich. Ich habe schon sehr früh damit angefangen, es ist also meine zweite Natur. Aber es gehört auch eine gewisse Sturheit dazu, meine Wurzeln nicht loszulassen. In den 90er Jahren waren die traditionelle Fotografie und die Acrylmalerei auf Leinwand meine Mittel. In künstlerischer Hinsicht gibt es jedoch keinen großen Unterschied zwischen dem Skizzieren auf einem Blatt Papier und der Arbeit mit einem Wacom-Tablett. Die Anforderungen an die Hand sind dieselben geblieben, so dass das Skizzieren mit einem Tablett einfach bequemer geworden ist. Heute mache ich die meisten meiner Auftragsarbeiten am Computer mit meinem alten Wacom Intuos3 (ja, wirklich). Der Grund dafür ist einfach: Kunden verlangen oft zahlreiche Überarbeitungen und Anpassungen während der Skizzenphase eines Projekts, so dass ich die Flexibilität benötige, schnelle Änderungen vorzunehmen. All dies auf Papier zu machen, wäre zu zeitaufwändig. Daher behalte ich das traditionelle Skizzieren auf Papier meist für meine persönlichen Projekte vor, weil ich genau weiß, was ich will, und es ziemlich schnell skizzieren kann. In letzter Zeit habe ich überlegt, für meine persönliche Arbeit wieder auf Leinwand und Acrylfarben zu arbeiten. Es fühlt sich an, als würde ich dem Ruf der Wildnis folgen und den Kreis schließen.
Deine Arbeiten haben einen starken Comic Charakter und wirken sehr lebendig. Hast du diesen Stil mit der Zeit entwickelt oder warst du schon immer ein Comic-Fan?
Beides. Es war eine seltsame Reise. Wie ich bereits erwähnt habe, habe ich schon sehr früh mit dem Zeichnen begonnen und mich dabei hauptsächlich auf Superhelden konzentriert. In den 80er Jahren habe ich stundenlang vor dem Fernseher gesessen und mit unserem Betamax meine Lieblingscartoons angehalten und abgespielt, damit ich die Figuren zeichnen konnte. Das war meine künstlerische Grundlage - Comics und Zeichentrickfilme, hauptsächlich aus den Bereichen Fantasy und Science Fiction. In den 90er Jahren besuchte ich die Kunsthochschule und entfernte mich von diesen Wurzeln, indem ich die Fotografie und den Expressionismus erforschte, wahrscheinlich beeinflusst von der anspruchsvollen Umgebung der Fakultät. Nach der Kunstschule ging ich in den 2000er Jahren nach Italien, um in einem Fotostudio zu arbeiten. Zu diesem Zeitpunkt kehrte ich allmählich zu meinen Wurzeln zurück und baute in jedes Projekt mehr Illustrationen ein. Schließlich gab ich die Fotografie und Fotomanipulation ganz auf. Meine Feuerprobe kam 2011, als ich ein Projekt zur Illustration einer 65-seitigen Graphic Novel annahm.
Deine Vorliebe für epische Welten im Stil der 80er Jahre zieht sich wie ein roter Faden durch deine Werke. Hättest du je damit gerechnet, dass du damit heute noch so erfolgreich sein wirst? Du legst auch den Schwerpunkt eher auf Horror, Fantasy und Science-Fiction. Bist du auch ein Fan von Filmen und Büchern aus diesen Genres?
Das war eine bewusste Entscheidung. Wenn ihr euch meine frühen Albumcover ansehen, werdet ihr feststellen, dass sie von der Ästhetik dieser Ära beeinflusst sind. Künstler wie Travis Smith waren in den frühen 2000er Jahren in der Welt der Metal-Albumcover in Mode, also habe ich diesen Stil übernommen, um auf den Markt zu passen. Aber dann kam ein Punkt, an dem ich mit den Grenzen dieses Stils zunehmend unzufrieden war, und ich beschloss, traditionelle Fantasy- und Science-Fiction-Zeichnungen in meine Arbeit einzubeziehen. Einige Kunden haben sich dagegen gesträubt, aber ich würde sagen, die meisten haben es begrüßt, da es nicht viele Künstler gab, die diesen Stil beherrschen, nehme ich an. Heutzutage kommen die Leute zu mir, weil sie den Fantasy-Stil der alten Schule suchen, vor allem Schriftsteller: Sie wollen den alten Taschenbuchstil. Es gibt aber auch Kunden, die einen zeitgemäßeren Ansatz wünschen, also probiere ich hin und wieder neue Dinge aus. Judas Priest war einer dieser Kunden, die nichts „Veraltetes“ wollten. Ein Werbegrafiker muss über ein gewisses Maß an stilistischer Flexibilität verfügen, um mit verschiedenen Arten von Projekten umgehen zu können.
Das komplette Interview findet Ihr im Heft Nr. 05

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Interview aus Ausgabe Nr. 06 
Junkyard Drive
Wie das so ist: Wir, die MP-Redaktion, entdecken Bands durch Zufall. Einen heißen Sommertag im Dortmunder Junkyard und einige kühle Biere später heizte die fünfköpfige dänische Band um Frontmann KRISTIAN JOHANSEN dem Publikum ordentlich ein. Wir nutzten die Gelegenheit vor Ort für ein kurzes Gespräch und baten die Band ein paar Tage später um ein Interview. Gitarrist OLIVER HARTMAN ließ uns einen Blick hinter die Kulissen werfen.
Ihr habt eine bewegte Bandgeschichte mit einigen Besetzungswechseln hinter euch. Wie geht es euch heute?
Uns geht es sehr gut. Die Besetzungswechsel haben Wachstum und Klarheit gebracht, während wir unsere individuellen musikalischen Wege entdeckt haben. Jeder hat seinen Platz gefunden. Wir haben sogar mit Benji an einem Dolby Atmos Remix für „Saw You Hanging There“ von unserem letzten Album „Look At Me Now“ gearbeitet, bei dem er den Mix gemacht hat. Es ist schön zu sehen, dass wir zusammen immer noch Spaß am Rock n‘ Roll haben können. Mit der aktuellen Besetzung läuft es super. Wir haben unsere Erwartungen und Anstrengungen erhöht und uns mit einem tollen tollen Album belohnt. Unsere Fangemeinde wächst und wir können neue Musikliebhaber in unserer Welt willkommen heißen.
Gibt es hinter eurem Bandnamen eine besondere Bedeutung? 
Ja, unser Proberaum war vom ersten Tag an auf einem Schrottplatz. Der Vater von Claus hat eine riesige Lagerhalle mit vielen alten Autos und Autoteilen. Wir hatten das Glück, dort einen kleinen Raum für uns zu bekommen.
Euer aktuelles Album „Look At Me Now“ ist nach eurer eigenen Aussage ein Wendepunkt in eurer Karriere / Entwicklung als Band. Könnt ihr das etwas näher erläutern?
„Look at Me Now“ war eine wunderbare Reise durch das Leben und die Gefühle von Junk-yard Drive. Es ist ein Album, das inmitten vieler persönlicher Turbulenzen entstand. Wir alle hatten gerade mit viel psychischem Stress zu kämpfen. Das führte dazu, dass wir uns zusammen besser verstehen mussten, um den kreativen Prozess und unsere Beziehungen nicht zu gefährden. Es war sehr schwierig, weil es manchmal so verletzend ist, nach vorne zu schauen und ehrlich zu sein. Wir werden immer in diesem Prozess sein. Aber es hat sich bisher unglaublich gelohnt und ich bin sehr zuversichtlich, dass sich das auch in der Musik widerspiegeln wird.
Das komplette Interview findet Ihr im Heft Nr. 06 
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